Als ich am 24. April 2023 die Manuskript-Datei meines damaligen Romanprojekts schloss, war es das erste Mal, dass ich ein Buch aufgab. Die Geschichte meines gescheiterten Romans ist mir sicher eines Tages mal einen eigenen Blogpost wert, aber für mein nächstes abgeschlossenes Projekt, “Tod & Truzek”, ist er nur deshalb relevant, weil das Ende des Ersteren den Startpunkt des Letzteren bildet.
Denn natürlich fragte ich mich, was da monatelang so schiefgelaufen war. Wie ich so blind hatte sein können - und ob ich vielleicht gar nicht in der Lage war, mehr als ein Buch zu schreiben, mit dessen Qualität ich zufrieden war.
Lesungen sind für mich als Autor immer eine besondere Erfahrung, aber keine Lesung ist so besonders wie die erste eines Buchs. Wie reagiert das Publikum an welchen Stellen? Welche Fragen werden mir am Ende gestellt?
Bevor ich aber am 3. September 2025 meine erste Lesung zu “Tod & Truzek” halten konnte, musste ein Konzept her, mit dem ich den Lesungsbesuchern einen repräsentativen Einblick in das Buch geben konnte. Repräsentativ, weil mir lieber ist, es kauft jemand das Buch nicht, weil er verstanden hat, dass es nichts für ihn ist, als von meiner überredet zu werden und dann mit seinem Kauf unzufrieden zu sein.